Mittwoch, 13. November 2024

Löschgruppenfahrzeug 10/6


                                                                                                   LF 10

 

Funkrufname: 20-44-01

Fahrgestell: Mercedes Benz Atego 1326

Aufbau: Fa. Ziegler

Baujahr: 2010

Ein Löschgruppenfahrzeug 10 (kurz: LF 10) ist das kleinste genormte Löschgruppenfahrzeug im deutschen Feuerwehrwesen - DIN 14530 Teil 5. Das Fahrzeug ist mit der üblichen Beladung zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ausgestattet. Darüber hinaus wird auch eine Sonderbeladung zur besseren Ausleuchtung von Einsatzstellen und zur Bearbeitung weiterer Aufgaben mitgeführt. 

Das Fahrzeug bietet Platz für eine Löschgruppe, also 9 Einsatzkräfte. Zwei Einsatzkräfte können sich schon während der Anfahrt in der Mannschaftskabine mit Atemschutzgeräten ausrüsten und dann bei starker Verrauchung tätig werden.

Zur Brandbekämpfung führt dieses Fahrzeug einen Löschmitteltank mit 1.200 Litern Wasser und 60 Liter Schaummittel in Kanistern mit. Im Fahrzeugheck ist eine Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Förderleistung von 1.000 Litern Wasser pro Minute verbaut um Wasser aus dem öffentlichen Hydrantennetz oder offenen Gewässern zu fördern. Eine Besonderheit ist bei diesem Fahrzeug die mitgeführte Tragkraftspritze ( TS ) PFPN 10-1000, die vom Fahrzeug entnommen und dann zum Beispiel direkt an einer offenen Wasserstelle in Stellung gebracht werden kann. Diese mobile Pumpe hat dieselbe Förderleistung, wie die im Fahrzeug verbaute Feuerlöschkreiselpumpe.

Auf dem Dach befindet sich ein Lichtmast mit zwei 1000 Watt Flutlichtstrahlern und es ist eine tragbare Leiter (4-teilige Steckleiter), mit der das zweite Obergeschoss erreicht werden kann, verlastet.

Neben feuerwehrtechnischer Grundbeladung, wie z.B. Funktionsweste für den Einheitsführer,  7 Funkgeräten, 6 Handscheinwerfern, 1 Feuerwehraxt, 1 Halligan-Tool oder auch verschiedene Leinen befindet sich auf diesem Fahrzeug fast ausschließlich Ausrüstung zur Brandbekämpfung.

Neben der umfangreichen Beladung für die Brandbekämpfung sind auf diesem Fahrzeug auch einige Gerätschaften zur einfachen technischen Hilfeleistung verlastet, wie z.B. ein elektrisches Weber-Kombigerät.

Weiterhin befindet sich auf dem LF 10/6 Ausrüstung zur Absicherung der Einsatzstelle, wie beispielsweise Verkehrsleitkegel, Winkerkellen, Absperrband oder auch Schlauchbrücken, sowie eine Ausrüstung zur Erstversorgung von Verletzten bestehend aus einer Krankentrage, Spineboard, Wolldecken und einem Notfallrucksack.

Das LF10/6 ist das Zugfahrzeug für unseren Schaum-Wasser-Werfer.

 


 
Mehrzweckfahrzeug (MZF)

                                                                          


Funkrufname: 20-14-02

Fahrgestell: Mercedes Benz Sprinter

Aufbau: Fa. Müller

Baujahr: 2017


Unter einem Mehrzweckfahrzeug versteht man ein Feuerwehreinsatzfahrzeug, das im Einsatzfall verschiedene Aufgaben wahrnehmen kann.

Es besitzt eine umfangreiche Beladung für Kleineinsätze und dient der Einsatzleitung bei kleineren bis mittleren Einsätzen als Führungsfahrezug. Es bietet Platz für eine 8-Mann starke Besatzung und ist zudem in der Lage, weitere Einsatzmittel nach örtlichen Belangen zu transportieren.

Bei einem Drohneneinsatz wird das MZF mit der Drohne beladen, da dieses Fahrzeug über einen Tisch sowie über das Bordnetz Strom zum betreiben des Drohnenmonitors bereit stellen kann.

Dieses Fahrzeug dient auch als Zugfahrzeug für das Boot und wird auch für Fahrten zu Lehrgängen und Fortbildungen verwendet.

 

 
Anhänger mit Schaum-Wasserwerfer (SWA-16S)

Hersteller: ALCO

Baujahr:   1997

220 Liter Schaummittelbehälter

maximale Wurfweite 70m

max. Durchfluß 1600 l/min bei 8 bar


Der Anhänger mit Schaum-Wasserwerfer SWA (DIN14521) dient zum Transport eines Schaum-Wasserwerfers und von zwei abnehmbaren Behältern für insgesamt 220 l Schaummittel. Der Betrieb des Schaum-Wasserwerfers ist sowohl vom Anhänger als auch abgesetzt möglich.


 

Ehemaliges Einsatzfahrzeug

Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) a.D.

Funkrufname: 20/47/01

Fahrgestell: MB 307D

Aufbau: n.b.

Baujahr: n.b.

Besetzt wurde es mit einer Staffel (1/5) und war seinerzeit das einzige Fahrzeug der Feuerwehr Knoop.

Vor der Außerdienststellung und der Ablösung 2014, durch das deutlich modernere TSF-W, leistete es jahrelang treue Dienste bei einer Vielzahl von Einsätzen.